Wie bist Du darauf gekommen, Software zu testen?

„Ich bin seit unserem ersten C64 in Kindertagen begeisterte Computerspielerin und wollte eigentlich immer Spiele entwickeln. Die Faszination fürs Coden (und für Spiele) begleitet mich bis heute. Daher habe ich vor einigen Jahren angefangen, mir selbst das Programmieren beizubringen – erst C# just for fun und später Java mit Karriereabsichten. Obwohl ich zu dem Zeitpunkt mit der IT-Branche geliebäugelt habe, war mir nicht von Anfang an klar, wie ein geeigneter Einstieg für mich aussehen könnte – denn mein Werdegang vor cronn ist alles andere als typisch für die IT:

Nach meinem Uniabschluss – ich habe einen M.A. in Politikwissenschaften – habe ich rund 10 Jahre als PR-Beraterin in einer Marketingagentur gearbeitet.

Und dann kam der Tag, an dem ich beschloss, mich beruflich komplett neu zu orientieren und diesmal wollte ich meine Faszination Realität werden lassen. Leider entsprach ich aber überhaupt nicht den üblichen Suchprofilen, bei denen zum Beispiel fast ausnahmslos ein Abschluss eines Informatikstudiums gefordert wird.

Durch einen überaus glücklichen Zufall konnte ich mit cronn-CEO Jobst Eßmeyer dennoch ein Bewerbungsgespräch führen – und war überrascht und glücklich zu gleich, dass er mir sofort eine Chance anbot: als Test-Automation-Engineer. Für den Job sind unterschiedliche Skills gefragt, von denen ich einige aus meiner bisherigen Berufserfahrung mitbrachte, während ich im Hinblick auf die ganze technische Seite ins kalte Wasser sprang.

Ohne jeglichen IT-Background habe ich also bei cronn begonnen und mir mit viel Eigeninitiative und Motivation - aber auch mit großartiger Unterstützung meiner Kollegen – Programmieren, Testen, relevante IT-Grundlagen und technische Tools erarbeitet und beigebracht. Heute bin ich vollwertiges Mitglied in einem Backend-Projekt und einem Frontend-Projekt, in denen ich aktiv zum Erfolg beitrage.“

Ruth Richter, Test-Automation-Engineer bei cronn.
Ruth Richter, Test-Automation-Engineer bei cronn. (Foto: Rolf Krüger)
Wie sieht Dein Arbeitsalltag bei cronn aus?

„Meine Aufgabe ist die automatisierte Testentwicklung in einem agilen Team aus Entwicklern, Test-Automation-Engineers, DevOps-Engineers und Business-Analysts.

Ich entwerfe unter anderem Testszenarien für die Features, die wir gerade entwickeln, programmiere die für eine automatisierte Ausführung notwendigen Schritte in Java, verfeinere fachliche Prozesse und Use-Cases, präsentiere unsere Ergebnisse dem Kunden und halte die organisatorischen Prozesse des Teams im Blick. Zum Testen arbeite ich mit dem BDD-Tool Cucumber, mit Java, Selenium, Spring, Hibernate, Jenkins, Docker und Git. Die Arbeitsorganisation und Bug-Reports erledigen wir mit Jira. In beiden Projekten organisieren wir in uns ganz agil – einmal nach Scrum im Rahmen des SAFe-Frameworks und einmal nach Kanban.“

Was für Ansichten hast Du zum automatisiertem Testen?

„Testen gehört zur Software wie das Coden! Nur wenn beide Seiten ihren Job gut erledigen, stimmt die Qualität. Dabei arbeiten Tester und Entwickler aber nicht gegeneinander, sondern immer miteinander für eine gemeinsame Sache. Außerdem macht Testen richtig Spaß: Es ist ein bisschen wie Rätsel-lösen, ich kann kreativ arbeiten, muss erfinderisch sein und stehe im ständigen Austausch mit meinen Kollegen.“

Was für Interessen hast Du neben Deinem Job?

„Ich spiele Klavier, lese sehr gerne, finde meine innere Ruhe im Yoga, bastele und male mit meinen Kindern, und ich liebe es, wandern zu gehen und fremde Länder zu bereisen.“

Was ist das Besondere an cronn für Dich?

„Wir arbeiten alle hart und halten dabei unsere Standards sehr hoch, haben aber gleichzeitig viel Spaß miteinander. Bei cronn merkt man, dass sich eine gute Qualität der Arbeit und Lachen während der Arbeitszeit nicht ausschließen müssen! Und was mich von Anfang an begeistert, ist das starke Zusammengehörigkeitsgefühl und die allgemeine Hilfsbereitschaft gegenüber den Kollegen.

Darüber hinaus mag ich die Offenheit der cronner. Wir diskutieren gerne über fachliche, technische und auch gesellschaftliche Themen, wie zum Beispiel Klimaschutz, wobei die Meinung der anderen immer respektiert wird. Gemeinsame Aktionen zum Gemeinwohl, wie unsere Müllsammel-Aktion, sind wahrscheinlich nicht bei allen Arbeitgebern selbstverständlich.“