Hallo Florian, seit Februar absolvierst Du – als erster Azubi bei cronn – eine Ausbildung zum Fachinformatiker in der Anwendungsentwicklung. Wann und wie ist die Entscheidung für diese Ausbildung gefallen? Gab es noch andere Ideen?

„Danke, ich freue mich sehr darüber, die Ausbildung zum Anwendungsentwickler bei cronn absolvieren zu können. Die Entscheidung dafür, mich nach meinem Wirtschaftspsychologie-Studium mehr in die technische Richtung zu orientieren, kam vor allem im Laufe des vergangenen Jahres zustande. Bereits während meines Masters habe ich erste Einblicke in die Mensch-Maschine-Interaktion sowie die Programmierung erhalten können. Diese habe ich zum Anlass genutzt, um mich auch privat intensiver mit diesen Themengebieten auseinanderzusetzen. Besonders die Möglichkeit, eigene Visionen und Ideen zum Leben zu erwecken, fasziniert mich seitdem an der Softwareentwicklung. Letztlich war der Entschluss gesetzt, zukünftig in dem Bereich Fuß fassen zu wollen. Dabei sollte es entweder ein duales Studium oder eine Ausbildung werden, um Theorie und Praxis bestmöglich miteinander zu vereinen.“

Und wie kamst Du dann zu cronn?

„Auf cronn bin ich dank des Projekts ‚Passgenaue Besetzung‘ der IHK Bonn/Rhein-Sieg aufmerksam geworden. Aus einer Vielzahl interessanter Unternehmen, stach cronn für mich besonders hervor. Das Gefühl, hier gut aufgehoben zu sein, hatte ich von Anfang an. Als ich dann eine Zusage von Euch für die 18-monatige Ausbildung erhalten habe, wusste ich sofort, dass dies der richtige nächste Schritt für mich ist.“

Sicher hast Du Dir nicht vorgestellt, dass Deine Ausbildung in einer solchen, sagen wir mal „besonderen“ Situation stattfinden wird. Wie hast Du Deine Ausbildungszeit während der Pandemie erlebt? Welche Herausforderungen gab es dabei und wie hast Du diese gelöst?

„Darüber wie meine Ausbildung in dieser Situation ablaufen wird und welche Schwierigkeiten auf mich zukommen könnten, habe ich mir im Vorfeld natürlich viele Gedanken gemacht. Glücklicherweise konnten bislang alle Herausforderungen ohne große Probleme gemeistert werden. Beispielsweise hatte ich es überhaupt nicht erwartet, bereits ab meinem zweiten Tag bei cronn, komplett von zu Hause aus arbeiten zu können. Die Distanz stellte dabei dank moderner Lösungen absolut kein Hindernis dar, mich uneingeschränkt in mein Arbeitsumfeld zu integrieren. Im Gegenteil, meiner Meinung nach ist die zusätzliche Flexibilität sogar ein Vorteil, der uns über die Pandemie hinaus erhalten bleiben wird. Was ich für den Moment allerdings als sehr schade empfinde ist, dass ich bisher nur wenige Kollegen und Mitschüler außerhalb einer Videokonferenz kennenlernen konnte. Jedoch ist das auch etwas, worauf ich mich in Zukunft umso mehr freue.“

Wie sieht dein Ausbildungsalltag aus und was sind deine Aufgaben bei cronn?

„Die Woche beginnt für mich mit meinem Berufsschultag, welcher bis zur letzten Woche auch komplett in Remote stattfand. Hinsichtlich der Inzidenzwerte, war das Ziel der Berufsschule zunächst, einen kontinuierlichen Wechselunterricht anzustreben. Daher war ich letzte Woche zum ersten Mal am Heinrich-Hertz-Europakolleg und konnte die Schule, die Lehrer sowie einen Teil meiner Klassenkameraden besser kennenlernen. In Anbetracht der aktuellen Entwicklung, soll der Unterricht ab der nächsten Woche für unsere gesamte Klasse in Präsenz stattfinden. Wie sich die Schulsituation zukünftig entwickelt, bleibt jedoch schwer zu prognostizieren. Ab Dienstag starte ich dann in meine Arbeitswoche bei cronn. Mein Ausbildungsalltag sieht dabei so aus, dass ich mich morgens mit meinem Fachausbilder kurzschließe, um gemeinsam unser weiteres Vorgehen zu besprechen. Wenn es zeitlich gerade passt, gehen wir unsere betrieblichen Ausbildungseinheiten an, welche ich bislang jedes Mal mehr als spannend fand. Ansonsten beschäftige ich mich im Selbststudium mit den momentan relevanten Themen oder versuche, die vielseitigen betrieblichen Aufgaben zu lösen, mit denen ich betreut wurde. Derzeit bin ich einem Projekt für einen internationalen Telekommunikationskonzern zugeteilt. Dabei geht es darum, dessen Geschäftskunden eine cloudbasierte Telefonanlage bereitzustellen. Das Ziel ist, dass die in der Lage sein sollen die Kommunikations- und Kollaborations-Infrastruktur eigenständig einzurichten und zu pflegen, sobald der Internetanschluss gelegt ist. Aufgrund der agilen Softwareentwicklung bei cronn, findet jeden Tag für dieses Projektteam ein Remote-Daily statt. Bei diesem teilt jeder kurz mit, woran er gerade arbeitet und wie sein gegenwärtiger Stand bei dieser Aufgabe ist. Mittwochs habe ich zudem ein fixes Meeting mit meinem Ausbilder, um einander über aktuelle Anliegen in Sachen Ausbildung auf dem Laufenden zu halten. Darüber hinaus gestaltet sich mein Alltag ganz unterschiedlich. Zum Beispiel erhalte ich momentan gelegentlich die Option, Aufgaben aus einem anderen Team zu übernehmen, welches sich im Vergleich mit mehreren, kleineren Projekten befasst. Die Flexibilität in der agilen Zusammenarbeit ist in diesem Kontext etwas, was mir besonders gefällt.“

Was erwartest du dir von deiner Ausbildung als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung bei cronn?

„Natürlich erwarte ich mir von meiner Ausbildung klassische Dinge, wie die Vermittlung von fundamentalem Wissen oder tiefgehende Einblicke in ein modernes Softwareunternehmen. Diese Punkte sind meiner Meinung nach essentiell, um zukünftige Anforderungen eigenständig meistern zu können und um seinem Team eine grundlegende Unterstützung zu sein. Speziell bei cronn hoffe ich, dass ich mich auch außerhalb meines Ausbildungsrahmens weiterbilden kann. Deshalb freut es mich auch sehr, dass cronn seinen Mitarbeitern diese Möglichkeit in hohem Maße bietet. Ich persönlich arbeite zum Beispiel gerade darauf hin, in Zukunft die Zertifizierung zum ‚Professional Scrum Master‘ (PSM I) zu erwerben.“

Was sollte man denn für die Ausbildung mitbringen? Wer sollte sich für diese Ausbildung bewerben? Welche Eigenschaften muss man für deinen Beruf mitbringen?

„Im Grunde glaube ich, dass jeder, der sich für Technik begeistert, schon einmal darüber nachgedacht hat, sich auch in einem beruflichen Kontext damit zu beschäftigen. Wenn dies nicht nur ein oder zwei Mal vorgekommen ist und man sich zudem als selbstständig, lernbereit und offen neuen Erfahrungen gegenüber sieht, dann halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass einem die Ausbildung, oder generell ein technischer Beruf, gefallen wird. Außerdem halte ich es für wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, welche Anforderungen es mit sich bringt, in einer der sich am schnellsten verändernden Branchen arbeiten zu wollen. Ob dieser Gedanke eher das Gefühl von Vorfreude oder das Gefühl von Stress in einem auslöst, sollte man meiner Meinung nach nicht unterschätzen. Zusätzlich vermute ich, dass vielen, die bisher noch wenige Berührungspunkte mit der Technikbranche hatten, nicht in vollem Maße bewusst ist, wie entscheidend Teamarbeit in einem agilen Arbeitsumfeld ist. Zugleich merkt man früh, dass der Teamaspekt bei cronn großgeschrieben wird: Bereits beim ersten Gespräch wird sehr darauf geachtet, ob man gut ins Team passt. Vermutlich ist das auch ein Indiz dafür, warum man sich bei cronn von Beginn an wohl fühlt.“

Wo siehst du dich in Zukunft? Was hast du für Ziele?

„In naher Zukunft habe ich zweifellos das Ziel, meine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren. Langfristig gesehen ist meine Zukunft für mich jedoch nicht in Stein gemeißelt. Ich kann mir durchaus vorstellen, tiefer in den Bereich der Softwareentwicklung einzutauchen, aber auch eine Kombination mit meinem Studium käme für mich in Frage. In jedem Fall möchte ich mich stetig weiterentwickeln.“

Was würdest du einem frischen Azubi mit auf den Weg geben?

„Da ich mich mit meiner viermonatigen Zeit bei cronn selbst noch mehr oder weniger als einen frischen Azubi sehe, fällt es mir schwer, hier passende Worte zu finden. Wenn ich hingegen daran denke, wie viel ich bereits in dieser kurzen Zeit bei cronn lernen durfte, würde ich einem frischen Azubi wohl mit auf den Weg geben, dass er sich darauf freuen kann, jeden Tag etwas Neues zu lernen. Das ist auch das, worüber ich mich im Moment am meisten freue: Jeden Tag die Welt der Softwareentwicklung Stück für Stück besser kennenzulernen.“

Dann danke für das Gespräch, Florian.